SV Wessobrunn – TSV Altenstadt II 3:2 (2:1)
Wessobrunn (03.10.2018) – Trotz der bisher schlechtesten Saisonleistung gewinnt der SVW auch gegen Altenstadt 2 und ist nach dem fünften Sieg in Folge neuer Tabellenführer.
Es war ein hartes Stück Arbeit und nachdem die Partie, die der SVW am Ende durch einen späten Elfmeter mit 3:2 für sich entscheiden konnte, vom Schiedsrichter abgepfiffen wurde, konnten auf dem Spielfeld nur unzufriedene Gesichter ausgemacht werden. Zu groß war beim Sieger die Enttäuschung über die gezeigte Leistung.
Dabei hatte die Partie für das Team von Trainer Stephan Kopp gut begonnen. Fokussiert und druckvoll starteten die Gastgeber und gingen durch Goalgetter Benny Wild, der eine Flanke von Florian Rieger optimal verwerten konnte, bereits nach drei Minuten in Führung. Altenstadt blieb unbeeindruckt und erarbeitete sich in der Folg ein spielerisches Übergewicht. Der Ausgleich gelang den Gästen aber erst nach einem Eckball, bei dem die Zuteilung in der Wessobrunner Mannschaft nicht stimmte. Tahtaci war der Nutznießer (10.). Das Spiel des SVW wurde nun immer fahriger und war geprägt von Fehlern im Spielaufbau. Und Trotzdem legten sie nach einer Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld wieder vor. Abwehrchef David T. hatte sich hochgeschraubt und mit einem lehrbuchmäßigen Kopfball ins lange Eck dem Torwart nicht den Hauch einer Chance gelassen (25.). Mit der 2:1 Führung ging es anschließend in die Halbzeitpause.
Die guten Vorsätze für die zweiten 45 Minuten hatte die Mannschaft aber wohl in der Kabine vergessen. Das Wessobrunner Spiel war weiterhin fehlerhaft und zum Teil kopflos. Nach 60 Minuten schwächte sich Altenstadt durch eine vermeidbare gelb-rote Karte selbst. Aber auch das brachte dem SVW nicht mehr Ruhe und Souveränität – ganz im Gegenteil. Denn nach einem eigentlich ungefährlichen Freistoß konnte Haberstock ein Missverständnis zwischen Torwart Immanuel Franz und Julian Sterr zum erneuten Ausgleich für die Gäste nutzen (64.). Der SVW war jetzt natürlich gefordert. Doch Altenstadt verteidigte gut und bis auf eine gute Chance von Benny Wild gab es kaum nennenswerte Abschlüsse. Aber genau dieser unermüdliche Benny Wild, dem einzigen Wessobrunner in Normalform, war am Ende der Sieg zu verdanken. Nach einem unwiderstehlichen Dribbling könnte er im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Julian Sterr übernahm Verantwortung, verwandelte den fälligen Elfmeter und sicherte seiner Mannschaft damit einen glücklichen Heimsieg (83.).
Am kommenden Sonntag gilt es nun beim Tabellenletzten in Finning an die guten Leistungen der vorangegangenen Partien anzuknüpfen.