SV Wessobrunn – SV Reichling 0:0
Im ersten Punktspiel des Jahres muss sich der SV Wessobrunn trotz starkem Auftritt mit einem Punkt zufrieden geben.
Das Spiel hatte jedoch einige positive Aspekte. Lange war es fragwürdig, ob dieses Jahr überhaupt noch ein Punktspiel stattfinden wird und ob Zuschauer erlaubt sind. Doch nach langem hin und her gab es endlich die Freigabe der Regierung und damit das erste Pflichtspiel seit 10.11.2019. Außerdem konnte man, nach einer noch etwas holprigen Anfangsphase, eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den – milde ausgedrückt – weniger berauschenden Vorbereitungsspielen der vergangenen Wochen (0:1, 1:5 und 1:6) sehen. Es war vor allem die richtige Einstellung, die den Unterschied zu den vorherigen Spielen ausmachte. Die Mannschaft ging konzentriert und mit vollem Einsatz zu Werke und so entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie. Die beste Chance hatte allerdings Reichling. Denn während Wessobrunn sich eigentlich gerade in der Hälfte der Gäste festgespielt hatte, gelang Reichling ein Konter, den der SVW nur auf Kosten eines Strafstoßes unterbinden konnte. Den wuchtig geschossenen Elfmeter konnte der leicht angeschlagene Immanuel Franz aber spielend um den Torpfosten lenken.
In der zweiten Hälfte hatte Wessobrunn mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Vor allem die eingewechselten Joker Martin Holl und Benjamin Wild hätten den SVW beinahe auf die Siegerstraße gebracht. Holl rutschte auf Höhe des Fünfmeterraums nur knapp an einer flachen Hereingabe vorbei und Tormaschine Wild setze seinem Kopfballaufsetzer aus kurzer Distanz über das Tor. So sahen die Zuschauer leider keine Tore und auch die gelb rote Karte von Markus Rieger war schließlich nur ein kleiner Schönheitsfehler. Beim Ergebnis war sich Trainer Stephan Kopp zwar nicht ganz sicher, ob er nun zufrieden sein soll, aber mit der Leistung seiner Mannschaft war es auf jeden Fall. Darauf kann der SVW in kommenden Spielen aufbauen.