SC Böbing – SV Wessobrunn 0:1 (0:0)
Der SVW zeigt eine starke Reaktion auf die Derbyniederlage in Rott und bringt drei Punkte aus Böbing nach Hause.
Trainer Kopp standen die Sorgenfalten zu Beginn deutlicher denn je ins Gesicht geschrieben. Mit Sterr meldete sich im Verlauf Woche der nächste Spieler verletzt ab, wodurch der Kader kurzfristig weiter dezimiert wurde. Damit kam neben Schwaighofer auch Gerg zu seinem Rückrundendebüt.
Mit Anpfiff kam Böbing sofort druckvoll ins Spiel. Die Heimmannschaft versuchte das zarte Pflänzchen unseres Aufbauspieles aggressiv im Keim zu ersticken, wodurch immer wieder Fehler provoziert wurden. Entsprechend sprangen einige aussichtsreiche Möglichkeiten für den Kreisklassenabsteiger heraus. Ein Tor gelang dem SCB aber nicht, da sich entweder Franz, ein Verteidigerbein oder Unvermögen dem entgegendenstemmten. Mit zunehmendem Spielverlauf kämpften sich unsere Jungs in die Partie und suchten häufiger den Weg zum Tor. Gerade als die SVW-Flamme etwas heller aufleuchtete, zog sich jedoch Kapitän Timmermann einen Muskelfaseriss zu. Vielleicht setzte er damit auch ungewollt ein Zeichen, da die Fehlerquote fortan minimiert wurde und die klareren Torabschlüsse auf Seiten des SVW zu finden waren. Die größte Gelegenheit ließ sich dabei wohl P. Rieger entgehen, im Sechzehner tauchte er frei vorm Tor auf, konnte den Ball aber nicht versenken.
Nach der Pause agierten die Böbinger sofort tonangebend und warfen alles in ihr Angriffsspiel. Unsere Schlittbachelf konzentrierte sich aufs Verteidigen, was aber an diesem Tag wunderbar funktionierte. Selbst setzte die Kopp-Elf gefährliche Nadelstiche, welche die Schwächen der Heimmannschaft schonungslos aufzeigten. Immer wieder war es dabei Wild, der die Bälle gut festmachte und die letzte Linie des Aufstiegsaspiranten in Verlegenheit brachte. Zunächst fehlte es seinen Abschlüssen jedoch an der nötigen Präzision. So gipfelte das Spiel in einer spannenden Schlussphase, in der die mitgereisten Zuschauer für ihren Eintritt bestens unterhalten wurden. Der SCB versuchte noch einmal alles, um auch tabellarisch Boden gut zu machen. Auf unserer Seite hielt die Viererkette dem Druck stand und Franz hielt den ein oder anderen Ball überragend. In der 87. Minute war es eben wieder unser Schlussmann, der mit dem Fuß glänzend parierte und damit den Weg für das 0:1 ebnete. Denn praktisch im Gegenzug verwerte Wild ein hohes Zuspiel von Gerg, narrte die Gegner und vollendete in der 88. Minute zum umjubelten Siegtreffer.
Fazit: Der SVW überzeugt mit einer unglaublichen Geschlossenheit und wirft in Böbing alles rein was geht. Sollte die Form bis Burggen konserviert werden, sind sicherlich auch hier drei Zähler machbar.
Bildquelle: fupa.net
