TSV Rott – SV Wessobrunn 2:0 (2:0)

Schlechter Platz, viel Wind und ein mutloser Aufritt bringen die erste Niederlage der Saison beim TSV Rott.

Nach wunderbaren Bedingungen im Trainingslager war der B-Platz in Rott ein monumentales Kontrastprogramm. Bereits beim Aufwärmen wurde jedem deutlich, dass der Nachmittag nichts für feine Fußballtechniker übrig hatte. Der zunehmend auffrischende Wind machte aus dem ein oder anderen Flugball eine Kerze und die schlammige Mondlandschaft gab so manchem Pass eine ungewöhnliche Performance. Trainer Kopp veränderte die Startelf zur Hinrunde nur geringfügig, so kam Neuzugang Schuster zu seinem Debüt und P. Rieger rückte ins Zentrum.

Vor ordentlicher Kulisse machten es die Rotter über 90 Minuten besser. Sie agierten nicht nur etwas spielfreudiger und aggressiver, sondern zeigten auch den notwendigen Willen, den man an diesem Tag einfach brauchte. Chancen blieben im gesamten Spiel allerdings Mangelware und somit war das Derby wohl eher Keines der Kategorie „Leckerbissen.“ Nach gut einer halben Stunde mit viel Krampf und wenig sehenswerten Aktionen ging die Heimmannschaft letztlich nicht unverdient in Führung. Nach einem Stellungsfehler konnte Hofmann eine Flanke ins lange Eck verwerten (34.). Die Rotter nutzten die aufkommende Unruhe im Defensivverbund der Schlittbachelf und erhöhten umgehend auf 2:0 (42.), was das Spiel wohl bereits entschied. Nach einer Fehlerkette konnte Storch aus abseitsverdächtiger Position einschieben. Der SVW wurde bis zur Halbzeit ein wenig zwingender, bis auf P. Riegers Schuss kam aber zu selten Zählbares zu Stande.

Nach der Pause ließ der Wind dann quasi kein Bälle über Hüfthöhe zu, wodurch das stockend laufende Passspiel des SVW an seine Grenzen gelangte. Der Gastgeber verwaltete seinen Vorsprung, auch weil von unserer Mannschaft wenig Gefahr ausging. So blieb das Geschehen zwar aggressiv, aber beide Schlussmänner mussten kaum sehenswert eingreifen.

Fazit: Der SV Wessobrunn verkauft sich deutlich unter Wert und kann sich nicht gegen Gegner und Wetter aufbäumen. Nun muss am kommenden Wochenende die Einstellung und der Wille stimmen, damit in Böbing drei Punkte entführt werden können.

Aufstellung