TSV Hohenpeißenberg – SV Wessobrunn 0:0 (0:0)

In Hohenpeißenberg kann die Schlittbachelf nach langer Durststrecke Zählbares mitnehmen, zeigt aber gerade in der Offensive noch viel Luft nach oben.

Dass sich die Jungs von Trainer Kopp viel vorgenommen hatten, deutete sich sofort mit Anpfiff an. Die gesamte Mannschaft arbeitete diszipliniert in allen Bereichen und drückte die Hausherren in die eigene Hälfte. Über eine kompakte Abwehrarbeit erspielte sich der SVW so im ersten Durchgang eine Reihe guter Möglichkeiten, es fehlt allein an der letzten Entschlossenheit oder dem entscheidenden Pass vor dem Tor. So überspielte die agile Doppelsechs um Sterr und Rieger zwar so einige Male das Mittelfeld mit geschickten Pässen, im gegnerischen Strafraum sprangen aber letztlich kaum nennenswerte Großchancen heraus. Am nächsten reichte wohl Wild´s Kopfballrakete an die Führung heran, der Ball ging aber knapp über die Latte. Der TSV lauerte auf Nadelstiche, wirklich in Bedrängnis brachten Sie aber unsere Hintermannschaft sehr selten.

Zum großen Erstaunen aller Beteiligter fiel nach der Pause zur Abwechslung mal kein Gegentor und die Schlittbachelf war sofort wieder präsent. Leider war die offensive „Null“ aber auch im zweiten Durchgang in Stein gemeißelt. Zwar gelang Tonello ein regulärer Treffer, nur leider hat der Schiedsrichter diesen als einziger Sportsfreund im Stadion nicht im Tor gesehen. Die Tumulte in der Folge gipfelten dann in einer roten Karte für M. Rieger, nach den Misserfolgen der letzten Wochen hatte dieser seine Nerven nicht im Griff. In Unterzahl blieb der SVW zwar spielbestimmend, strahlte die große Gefahr aber nicht mehr aus. Der Gastgeber lauerte mit langen Bällen, unsere Defensive ließ aber zum Glück nichts mehr anbrennen. Am Ende überwog zwar irgendwie die Enttäuschung, mit etwas Abstand war der Punkt aber der erste wichtige Schritt aus der Krise.

Fazit: Verdienter Auswärtspunkt, der aber nur dann wirklich wertvoll wird, wenn die Mannschaft eine vergleichbare Leistung gegen Prem abruft und sich am Ende mit drei Zählern belohnt.

Aufstellung

Bildquelle: fupa.net