TSV Bernbeuren II – SV Wessobrunn 0:1 (0:0)

Die Mannschaft und Trainer Stephan Kopp wussten genau, bei wem sie sich nach dem Spiel für einen knappen Auswärtssieg in Bernbeuren zu bedanken hatten. Torwart Immanuel Franz hatte einen irrsinnig starken Tag erwischt und die Offensive der Gastgeber mit mehreren Paraden zur Verzweiflung gebracht. Wenn der Torwart der beste Mann war, dann ist klar, dass seine Vorderleute nicht die allerbeste Leistung gezeigt hatten.

Bernbeuren erwischte auch den besseren Start in die Partie und machte von Anfang an klar, dass den Wessobrunnern an diesem Tag nichts geschenkt wird. Der TSV war spielbestimmend, aber in dieser Phase noch nicht wirklich gefährlich. Ab Mitte der ersten Halbzeit kam dann endlich auch der SVW langsam in Schwung und hatte durch Florian Rieger und Lorenzo Tonello seine ersten guten Chancen. Nach einem super vorgetragenen Angriff über die linke Seite, konnte Andreas Estermaier die Hereingabe von Tobias Orgel punktgenau auf den einschussbereiten Benny Wild verlängern, der mühelos zum 1:0 aus Wessobrunner Sicht traf. Aufgrund der besseren Chancen, ging die Führung zur Halbzeit in Ordnung.

Nach Wiederanpfiff schaltete der SVW aber wieder auf Sparmodus und ließ dadurch die Heimmannschaft immer besser ins Spiel kommen. Die Folge waren Torchancen und Paraden. Drei Mal musste Franz sein Team vor einem Rückstand bewahren, ehe auf der anderen Seite Benny Wild die Riesenchance auf das wohl entscheidende 2:0 vergab. Doch dann war wieder nur Bernbeuren am Drücker und der jetzt gut warmgeschossene Wessobrunner Hüter zeigte sein größtes Kunststück, als plötzlich der gegnerische Stürmer frei vor dem Tor auftauchte. Den Flachschuss hatten wohl die meisten schon im Netz zappeln sehen, aber Franz zuckte unfassbar schnell nach unten und entschärfte damit auch diese 100-prozentige Gelegenheit. Spätestens jetzt merkte Bernbeuren, dass dieser Torwart heute kaum zu bezwingen sein würde. Trotzdem steckten sie nicht auf und setzen kurz vor Schluss noch einen Kopfball knapp neben das Tor. Kurz darauf folgte der Abpfiff und die Glückwünsche für eine außerordentliche Leistung. Denn nicht ganz zu Unrecht bezeichnete Coach Kopp seinen Schlussmann nach dieser Partie als „besten Torwart der Liga“.

Fazit: Der SVW fährt dank einer überragenden Leistung von Immanuel Franz einen glücklichen Sieg ein.

Aufstellung